Häufigkeit

Zur Häufigkeit der Altersdepression liegen widersprüchliche Daten vor (s. [3]). Die unterschiedlichen Angaben sind zum großen Teil methodisch bedingt sind. Entscheidend ist die verwendete Definition einer depressiven Störung.

In den Studien, in denen nur die nach ICD-10 oder DSM-III-R-Kriterien verwendet wurden, sind die Prävalenzzahlen niedriger als in Studien, in denen weit gefaßten Kriterien benutzt wurden. So fand sich in der Berliner Altersstudie BASE [1] mit weiter gefaßten Kriterien bei über 70- Jährigen eine Prävalenz für depressive Störungen von 9,1%. Die Häufigkeit depressiver Störungen nahm bei den über 85-Jährigen kaum ab.

Depressive Störungen sind nach der Demenz die häufigste psychiatrische Erkrankung im Alter.